Die Schulpsychologen sind im Dienst und stehen Lehrern, Eltern und Schülern bei Bedarf unterstützend zur Seite – allerdings vorerst nur telefonisch oder per Email. Es können dazu die üblichen Kontaktdaten genutzt werden. Siehe auch >>hier
Außerdem möchte der Berufsverband an dieser Stelle Eltern einige Überlegungen zu drei Themen zur Verfügung stellen, die bei der Meisterung der aktuellen Situation hilfreich sein können.
Es werden Hinweise gegeben, wie Eltern ihr Kind zu Hause beim Lernen zu Hause unterstützen können. Dabei wird betont, dass Eltern keine Ersatzlehrer sind. Ihre Aufgabe besteht darin, möglichst einen geeigneten Rahmen dafür zu schaffen, damit Kinder zu Hause lernen können. PDF-Download
Die Wohnung nur mit triftigen Gründen verlassen dürfen, nicht in die Schule gehen dürfen, das ist eine ungewohnte Situation. Familien verbringen mehr Zeit auf engem Raum miteinander. Das ist nicht einfach. Hier finden sich einige Überlegungen für die Alltagsgestaltung zu Hause. PDF-Download
Die aktuelle Situation führt zu vielen Verunsicherungen bei Erwachsenen. Hinweise, was im Zusammenhang mit diesen Verunsicherungen hilfreich ist, finden sich hier. PDF-Download
20 neue Schulpsychologen werden 2019 im LaSuB ihren Dienst aufnehmen.
Die Versorgungssituation wird damit etwas verbessert.
Versorgungszahlen 2018
Schulpsychologinnen und Schulpsychologen
in den Bundesländern
Die Sektion Schulpsychologie im Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen
(BDP) e.V. stellt auf der folgenden Seite die Versorgung mit Schulpsychologinnen
und Schulpsychologen in den Bundesländern im Jahr 2018 dar.
Versorgungszahlen 2016
Schulpsychologinnen und Schulpsychologen
in den Bundesländern
Die Sektion Schulpsychologie im Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen
(BDP) e.V. stellt auf der folgenden Seite die Versorgung mit Schulpsychologinnen
und Schulpsychologen in den Bundesländern im Jahr 2016 dar.
Am 08.02.2016 fand ein Gespräch von Frau Kurth mit Dr. Sabine Randow (Vorsitzende des Berufsverbandes) und Andrea Klemcke (stellvertretende Vorsitzende des Berufsverbandes) statt.
Frau Kurth reagierte damit auf ein Schreiben unseres Verbandes vom 10.12.2015. Am Gespräch nahm auch der für Schulpsychologie zuständige Referent im Kultusministerium Herr Hegewald teil.
Im Gespräch ging es dem Berufsverband vor allem darum deutlich zu machen, dass Schulpsychologie als integraler Bestandteil des sächsischen Schulsystems unverzichtbar für die Umsetzung wichtiger schulpolitischer Aufgabenstellungen wie Sicherung des Lernerfolgs von Schülern, Integration von Flüchtlingskindern und jugendlichen Flüchtlingen, Entwicklung eines inklusiven Schulsystems, ist. Hier trafen wir auf die Zustimmung der Kultusministerin.
Zustimmung gab es auch zu unserer Auffassung, dass neben der Zuwendung zum Einzelfall – einem aus unserer Sicht unverzichtbaren Bestandteil schulpsychologischer Tätigkeit – andere Unterstützungsangebote von Schulpsychologie wieder stärker in den Fokus rücken sollten. Gemeint sind Unterstützungsangebote, die sich direkt an Lehrer, Beratungslehrer, Schulleiter und Schulaufsicht wenden wie Begleitung von schwierigen Prozessen an Schulen, Supervision, Angebote zur Gesundheitsförderung von Lehrern, Ausbau der Zusammenarbeit mit Beratungslehrern der Region.
Das Dilemma, in dem sich Schulpsychologen aufgrund der knappen personellen Ressourcen vor Ort befinden, um dem umfassenden Anspruch schulpsychologischer Tätigkeit gerecht zu werden, war ebenfalls Schwerpunkt des Gesprächs. Wir haben deutlich gemacht, dass jede Verbesserung der personellen Situation hilfreich ist und letzten Endes Schule zu Gute kommt.
Wir trafen auf eine aufgeschlossene Ministerin, die viel nachfragte, allerdings auch auf die allgemein schwierige Situation im System hinwies.
Chemnitz am 11.12.2015
Die rasant ansteigende Zahl von Schülern mit Fluchterfahrungen an Sachsens Schulen stellt für alle Beteiligten – Lehrer, einheimische und nichteinheimische Schüler, deren Eltern sowie Schulaufsicht – eine große Herausforderung dar. Auch Schulpsychologen sind in dieser Situation in besonderer Weise gefordert. In erster Linie geht es darum, solider Ansprechpartner und Unterstützer für Lehrer zu sein.
Schüler mit Fluchterfahrungen sind Schüler wie alle anderen Schüler an unseren Schulen auch. Gleichzeitig sind sie aufgrund des Verlustes von Heimat, ihrer Fluchterfahrungen, ihrer oft schwierigen und unsicheren aktuellen Lebenssituation und ihrer nichtdeutschen Erstsprache besonders.
Der Berufsverband der Schulpsychologen Sachsens verständigte sich deshalb im Juni dieses Jahres darauf, dass die aktuelle Flüchtlingskrise von Schulpsychologen ein vertieftes Nachdenken über die Themen Interkulturalität, Flucht und Trauma verlangt. Er regte bei den Verantwortlichen des SMK eine Fachtagung zu diesen Themen an, welche Anfang November stattfand.
Auf Initiative des Berufsverbandes der Schulpsychologen Sachsens wird die Unfallkasse Sachsen die Broschüre „Flüchtlingskinder und jugendliche Flüchtlinge in der Schule“ von Hanne Shah drucken und allen Schulen zur Verfügung stellen. Schulen erhalten mit dieser Broschüre eine gute erste Hilfe für die Arbeit mit Flüchtlingskindern.
Der Berufsverband begrüßt die geplante Neueinstellung von fünf Schulpsychologen in Sachsen. Eine solche ist dringend erforderlich, liegt doch Sachsen in der Ausstattung mit Schulpsychologen – ein Schulpsychologe war im Schuljahr 2013/14 für mehr als 14 000 Schüler zuständig - im Vergleich mit den anderen Bundesländern an vorletzter Stelle.
Besonders in Anbetracht der aktuellen Herausforderungen im Zusammenhang mit der aktuellen Flüchtlingskrise, aber auch Integration und Inklusion, den teils komplexen Problemlagen, in denen sich Schüler und Schule befinden, kann das aus Sicht des Berufsverbandes nur ein erster Schritt in Richtung einer angemessenen Personalausstattung mit Schulpsychologen sein.
Dr. Sabine Randow
Vorsitzende des BV der
Schulpsychologen Sachsens